Huminstoffe
Huminstoffe sind natürliche Substanzen (ein Gemisch aus organischen Stoffen), die in Böden und Kaustobiolithen (Torf, Braunkohle und Lignit) enthalten sind. Als wichtiger Bestandteil des Bodens werden sie durch biochemische Umwandlungen (Erstickung) von organischen (hauptsächlich pflanzlichen) Rückständen gebildet und sind Teil des natürlichen Humus. Die Struktur der Huminsäuren ist sehr vielfältig und variiert je nach Herkunft, Standort, aber auch nach dem Zeitpunkt der Probenahme, da Huminsäuren verhalten sich wie ein lebender Organismus und verändert unter den richtigen Bedingungen seine Struktur. Dieser Zyklus der Strukturveränderung ist ein wichtiger Bestandteil der Bodenbildungsprozesse.
Es handelt sich um eine Mischung aus Huminstoffen (wasserunlöslich), Huminsäuren (alkalilöslich, säureunlöslich), Fulvosäuren (bleiben in saurem Milieu löslich) und Humatomelansäuren (alkohollöslich). In unseren Produkten besteht der Huminsäuregehalt aus 97-98 % Huminsäuren und 2-3 % Fulvosäuren. Der geringe Gehalt an Fulvosäuren (FA) begünstigt einen hohen Gehalt an Huminsäuren (HA), die im Allgemeinen als weniger wertvoller Bestandteil des Humus im Bodenmilieu angesehen werden als HA (nach Schachtschabel P. et al.: Lehrbuch der Bodenkunde, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1992)
Huminsäuren (HA) und Fulvosäuren (FA) sind Stoffe mit einer großen Bandbreite an Molekulargewichten (2000 - 200 000 g/mol), die dreidimensional vernetzte Moleküle enthalten, in deren Zentrum ein aromatischer Kern steht, der auch Sauerstoff- und Stickstoffheterozyklen enthält. Auf diesen Kern folgen Ketten mit aliphatischem Charakter, die reich an verschiedenen funktionellen Gruppen sind. Dabei handelt es sich um Carbonsäuren und Hydroxylsäuren, die noch nicht vollständig identifiziert sind.
Das Molekulargewicht von Huminsäuren reicht von 10 000 bis 70 000 g/mol. Fulvosäuren sind weniger aromatisch, haben einen höheren Gehalt an Sauerstoffgruppen (Carbonsäuren) und weniger Stickstoff. Ihr Molekulargewicht liegt bei 2000 - 8000 g/mol. Sie bleiben in saurem Milieu gelöst.
Die vielfältige Struktur der Huminsäuren und der Gehalt an sehr unterschiedlichen funktionellen Gruppen machen diese Stoffe zu einem sehr lohnenden Studienmaterial für eine Vielzahl von wissenschaftlichen Arbeitsplätzen, vor allem aber bewirken sie eine Reihe von sehr interessanten Eigenschaften der Huminsäuren. Dabei handelt es sich hauptsächlich um spektrale, kolloidale, elektrochemische, Ionenaustausch- und Sorptionseigenschaften. Huminsäuren haben die Fähigkeit, Schwermetalle zu sorbieren, indem sie Komplexe mit funktionellen Gruppen (COOH, C=O, -OH) bilden, die an die Oberfläche der Huminsäuren gebunden sind. Die Verwendung von Huminsäuren in einem breiten Spektrum von Anwendungen ist Gegenstand weiterer Forschung und Entwicklung.
Es handelt sich um eine Mischung aus Huminstoffen (wasserunlöslich), Huminsäuren (alkalilöslich, säureunlöslich), Fulvosäuren (bleiben in saurem Milieu löslich) und Humatomelansäuren (alkohollöslich). In unseren Produkten besteht der Huminsäuregehalt aus 97-98 % Huminsäuren und 2-3 % Fulvosäuren. Der geringe Gehalt an Fulvosäuren (FA) begünstigt einen hohen Gehalt an Huminsäuren (HA), die im Allgemeinen als weniger wertvoller Bestandteil des Humus im Bodenmilieu angesehen werden als HA (nach Schachtschabel P. et al.: Lehrbuch der Bodenkunde, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1992)
